1. Beschreibung des Ist-Zustandes, heute
2. Die Anforderungen an die Bestandsfahrzeuge
3. Lösungen für die Nachrüstungen
4. Vor- und Nachteile der Umrüstung
5. Zusammenfassung
Wir stehen erst am Anfang der industriellen Fertigung von Elektrofahrzeugen. Parallel dazu wird die Produktion neuer Batterietypen intensiv ausgebaut, wobei die Entwicklung effizienterer und
leistungsfähigerer Batterien mit Hochdruck vorangetrieben wird.
Viele Hersteller haben sich bereits entschieden, zukünftig ausschließlich Elektrofahrzeuge herzustellen – ein Trend, der auch auf LKWs und Busse übergeht. Ab 2035 soll es ein Verbot für neue
Verbrennerfahrzeuge geben, doch der Weg dorthin ist noch lang.
Währenddessen schreitet das Klimaproblem unaufhaltsam voran (siehe Startseite, Punkt 8).
Bestandsfahrzeuge in Europa und weltweit:
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Europa:
- Ca. 300 Mio. PKWs und 6,4 Mio. LKWs (Stand 2023)
- Jährliche Neuzulassungen: 1,8 Mio. (2023)
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Weltweit:
- 1,5 Mrd. PKWs und leichte Nutzfahrzeuge (Stand 2023)
Die durchschnittliche Lebensdauer von PKWs in Deutschland beträgt 9,6 Jahre, bei LKWs ca. 8,5 Jahre. Viele Fahrzeuge werden jedoch nach ihrem Einsatz in Deutschland weiterverkauft und fahren in
anderen Ländern oft noch jahrelang. Die tatsächliche Lebensdauer ist daher schwer zu bestimmen.
Das Problem:
Selbst mit dem Verbot neuer Verbrenner ab 2035 werden Millionen von Bestandsfahrzeugen noch bis weit in die Mitte des Jahrhunderts auf unseren Straßen unterwegs sein.
Warum eine Umrüstung sinnvoll ist:
Ein Blick in andere Branchen zeigt, dass Langlebigkeit durch Modernisierung oft Standard ist:
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Züge: Ein ICE wird für ca. 25 Jahre geplant, einmal generalüberholt und schafft 12 Mio. Kilometer.
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Flugzeuge: Passagiermaschinen werden nach 25–30 Jahren ausgemustert oder zu Frachtfliegern umgebaut, was schneller und günstiger ist als eine Neuanschaffung.
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Kriegsfahrzeuge: Werden regelmäßig modernisiert, da Neuentwicklungen sehr lange dauern.
Warum also nicht auch bei Autos?
Es gibt zahlreiche Beispiele für langlebige Fahrzeuge, wie Oldtimer oder ein Scania-LKW mit 3 Millionen Kilometern in 25 Jahren. Doch viele Oldtimer kämpfen mit dem Problem, dass Ersatzteile
fehlen, da Hersteller diese nur für begrenzte Zeit bereitstellen (EU-Vorgabe: 7 Jahre, einige deutsche Hersteller bieten bis zu 10 Jahre).
Es gibt heute schon eine Nische in der Bestandsfahrzeuge umgerüstet werden. Allerdings ist es immer eine einzelne Leistung und daher sehr teuer. Mit einer Massenproduktion läßt sich vieles
vereinfachen.
Wie bekommen wir diese Gedanken mit den Problemen unseres Klimas in Einklang, denn wegen der Klimaprobleme wollen wir ja auf Elektroantriebe umstellen.
- Die Lebensdauer für Verbrenner und Anhänger wird auf 50 Jahre erweitert.
- Alle Fahrzeuge ab dem Baujahr 2000 werden einbezogen,
- Alle Ersatzteile müssen vom Hersteller bereitgehalten werden,
- Für alle Fahrzeuge ab Baujahr 2000 müssen die Hersteller einen Umbausatz für Elektroantrieb bereitstellen mit der jeweils neuesten Generation, Motor und Batterie; die Kosten müssen niedriger
sein als ein Austauschmotor,
- Anforderungen mindestens: 400 km WLTP, 250 km Laden in 10 Min. Anhängerbetrieb ist zu berücksichtigen,
- Hersteller von Anhängern bieten E-Antriebe für Anhänger incl. Batterien an, die mit dem Zugfahrzeug abgestimmt gesteuert werden, (einige sind schon auf dem Markt),
- Die Fahrzeuge sollen mit Updates und Ergänzungen immer auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden können, Es gilt für alle Teile des
Fahrzeuges ab Baujahr 2000. Der Kunde entscheidet über die Annahme des Updates,
- Der Austausch von Batterien wird massiv vereinfacht, sodass immer die neueste Generation zugig eingebaut werden kann.
- Austausch der Innenraumteile, bis zum kompletten Austausch werden angeboten,
- Karosserieteile aus Blech können einfach durch neue Teile aus neuen Werkstoffen ausgetauscht werden. z.B. mit 3D-Druckern,
- LKWs und Anhänger bzw. Auflieger werden mit automatischen Kupplungssystemen ausgerüstet, um autonome Gewerbegebiete zu ermöglichen, (Thema IV).
JM 01.01.2025
- Jeder Fahrzeughersteller, der ab 2026 neue Fahrzeuge zur Zulassung anmeldet, muss alle Punkte unter 1. erfüllen,
- Neue Fahrzeuge werden ab 2026 nur noch zugelassen, wenn ein „Altfahrzeug“ abgemeldet wird und dieses zu 100 % mit klimaneutralen Transporten nachweisbar recycelt wird,
- Die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge bleibt auf dem Stand 01.01.2025 bestehen.
JM 01.01.2025
- Diese Vorgaben gelten für alle Verbrennerfahrzeuge, vom Kleinstwagen bis zum LKW, oder Bus,
- Neue Fahrzeuge müssen den einfachen Austausch aller Komponenten nachweisen zur Zulassung,
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Gesetzliche
Regeln für die Zulassung und den TÜV werden angepasst.
- Reduzierung der Produktion von Neufahrzeugen, die erheblich die Umwelt belasten, durch den enormen Material- und Energieverbrauch,
- Die Anzahl der produzierten Neufahrzeuge soll bis 2030 um 40% gegenüber 2023 gesenkt werden und weiter pro Jahr um 10 % bis 90 % erreicht sind, gegenüber 2023,
- Mit dem Umbau der Altfahrzeuge werden weiterhin Ressourcen eingespart, vor allem durch die Verlängerung der Lebensdauer der Fahrzeuge,
- Aufbau eines Recyclingsystems für die ausgetauschten Teile, vor allem die Motoren,
- Diese Vorgaben gelten zuerst in Deutschland und sollen auf die EU und weltweit erweitert werden,
- Ziel ist es im Bereich Mobilität einen Teil zur Klimaverbesserung beizutragen.
Die weiteren z.Zt. ungelösten Probleme wie Unfälle mit Toten und Verletzten, Reifenabrieb und Versiegelungsbedarf werden in weitere Themen diese Seite beschrieben. (Thema Ia und
Ib).
Ein sehr wichtiges und entscheidendes Ziel ist zu lösen, die soziale Lösung dieser Umstellung. Ohne soziale Unterstützung wird das Ziel, Klimaschutz, nicht erreicht werden können. Das gilt für
alle Länder.
Hier einige Ideen:
- Das laden von 8 Jahre alten nachgerüsteten Fahrzeuge ist immer kostenlos,
- Es erfolgt eine Abrechnung der genutzten Kilometer mit dem grenzenlosen europäischen Ticket, siehe Thema II, hier sind alle sozialen
Möglichkeiten schon dargestellt,
- Mit einer Art Versicherung können die Nachrüstungen pauschal bezahlt werden,
JM 03.01.2025
Ein Video von Prof. Maximilian Fichtner. Hier sind viele Informationen über neue Ernergien dargestellt. Dieses hat auch zu dieser Idee der Nachrüstung geführt.
JM 02.01.2025
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Zwei Bilder aus dem Vortrag von Prof. Fichtner über die Fähigkeiten neuer Batterien.
JM02.01.2025
Der größte Elektro Muldenkipper der Welt, aus der Schweiz, mit 123 Tonnen Gesamtgewicht.
JM 02.01.2025
Mit Blick auf das Klima:
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Reduzierter Ressourcenverbrauch:
- Durch die massive Reduzierung der Produktion von Neufahrzeugen sinkt der weltweite Bedarf an Rohstoffen wie Metallen, seltenen Erden und Kunststoffen erheblich.
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Energieeinsparungen:
- Der Energiebedarf für die Herstellung neuer Fahrzeuge wird drastisch gesenkt, was zu einer nachhaltigeren Nutzung globaler Energieressourcen führt.
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Flächen- und Umweltschutz:
- Die heutigen riesigen Produktionsstätten könnten reduziert oder umgenutzt werden, wodurch Flächenversiegelungen durch Neubauten vermieden werden.
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Schnelle Schadstoffreduktion:
- Die Umrüstung bestehender Fahrzeuge auf elektrische Antriebe ermöglicht in kurzer Zeit eine deutliche Senkung des CO2- und NOx-Ausstoßes.
Für uns als Nutzer oder Kunden:
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Kontinuität:
- Fahrzeughalter können ihre heutigen Fahrzeuge behalten und profitieren dennoch von kontinuierlichen technologischen Updates, die Umweltstandards und den neuesten Stand der Technik
berücksichtigen.
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Beitrag zum Klimaschutz:
- Jeder Fahrzeughalter kann durch die Umrüstung aktiv und nachhaltig zur Reduzierung von Emissionen beitragen.
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Individuelle Verbesserungen:
- Es eröffnen sich viele Möglichkeiten, bestehende Fahrzeuge zu modernisieren, etwa durch komfortsteigernde oder sicherheitsrelevante Ergänzungen, die über den Antrieb hinausgehen.
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Kundenbindung:
- Fahrzeughalter bleiben länger einem Hersteller treu, da ihr Fahrzeug durch regelmäßige Upgrades stets aktuell bleibt. Dies stärkt die Bindung zwischen Kunde und Hersteller.
Für die Industrie:
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Neue Geschäftsmodelle:
- Die Umrüstung von Bestandsfahrzeugen stellt eine echte Revolution dar und markiert den Übergang zu einer klimafreundlicheren Industrie.
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Veränderte Energieprioritäten:
- Mit der steigenden Nachfrage nach Elektroantrieben wird die Erzeugung und Verteilung von sauberem Strom noch zentraler. Die Transformation der Energieversorgung wird vorangetrieben.
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Ausbau der Ladeinfrastruktur:
- Straßen, Parkplätze und Parkhäuser werden mit mehr Ladestationen ausgestattet, was die Umstellung auf Elektromobilität für alle einfacher und bequemer macht.
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Innovationsschub:
- Hersteller können durch standardisierte Umrüstlösungen weltweit eine Führungsrolle einnehmen und ihre Expertise in nachhaltigen Technologien ausbauen.
Diese Liste stellt nur eine erste Übersicht dar. Eine vollständige Analyse sollte von Experten erstellt werden, die alle Aspekte, von den ökologischen bis zu den ökonomischen, umfassend bewerten.
Mit Blick auf die Arbeitswelt:
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Massive Veränderungen in der Arbeitswelt:
- Eine Reduzierung der Fahrzeugproduktion auf etwa 10 % des heutigen Umfangs würde einen erheblichen Eingriff in die Arbeitswelt bedeuten.
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Wegfall von Arbeitsplätzen:
- Ähnlich wie in der Textil- und Kohleindustrie, werden viele Arbeitsplätze verschwinden, insbesondere in der Fahrzeugproduktion und bei Zulieferbetrieben.
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Standortverluste:
- Produktionsstandorte könnten geschlossen werden, was strukturschwache Regionen besonders hart treffen würde.
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Einbruch in der Zuliefererindustrie:
- Neben den bereits absehbaren Veränderungen durch die Umstellung auf Elektrofahrzeuge wird die Umrüstung bestehender Fahrzeuge weitere Reduktionen bei Zulieferern zur Folge haben.
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Herausforderungen für Autowerkstätten:
- Sowohl große als auch kleine Werkstätten werden sich anpassen müssen. Viele könnten schließen, da sie den Anforderungen der neuen Technologien nicht gerecht werden oder der Markt
schrumpft.
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Transformation der Ölindustrie und Tankstellen:
- Die Ölindustrie und Tankstellenbetreiber werden sich erheblich umstellen müssen, da die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen weiter sinkt.
Alternative Lösungen für die Arbeitswelt:
- Die im Thema III Güterverkehr auf die Schiene aufgeführten Neuerungen in Bezug auf die neuen Loks und
Güterwagons, sowie die neuen Zugbildungsanlagen bieten sich schnelle Ausgleichsmaßnahmen,
- Die in den Themen Ia und Ib aufgeführten Techniken im Bereich neuer Seilbahnen oder Magnetschienen bieten
ebenfalls schnelle Ausgleichsmaßnahmen.
Mit der Verlagerung der Investitionen und Aufgaben, die auch weltweit zu sehen sind, werden kaum Verluste entstehen, weder bei den Arbeitsplätzen noch bei den Firmen.
Für die Kunden:
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Kostenbelastung:
- Die Umrüstung und kontinuierliche Aktualisierung von Fahrzeugen wird für viele Kunden eine finanzielle Herausforderung darstellen, insbesondere für jene, die sich selten oder nie
einen Neuwagen leisten können.
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Veränderungen im Gebrauchtwagenmarkt:
- Der Gebrauchtwagenmarkt könnte sich drastisch verändern. Fahrzeuge, die regelmäßig aktualisiert werden, könnten höhere Preise erzielen, was einkommensschwächere Käufer benachteiligen
könnte.
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Soziale und finanzielle Herausforderungen:
- Eine globale Umstellung erfordert neue, intelligente und sozialverträgliche Finanzierungslösungen. Ohne diese Lösungen könnten viele Menschen und Länder den Übergang nicht bewältigen.
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Ungewisse Marktreaktionen:
- Es ist schwierig, die langfristigen Auswirkungen auf den Automarkt und die Preisentwicklung zu prognostizieren. Dies könnte Unsicherheiten für Käufer und Hersteller gleichermaßen
schaffen.
Diese Liste bietet eine erste Übersicht, die umfassende Bewertung und Detaillierung sollte durch Experten erfolgen, um die Tragweite der Umstellung präzise einzuschätzen und geeignete
Gegenmaßnahmen zu entwickeln.
Das Auto ist für viele Menschen weit mehr als nur ein Fortbewegungsmittel – es ist ein Statussymbol, Ausdruck der Persönlichkeit und oft auch ein Stück Freiheit.
Doch diese Rolle des Autos wird sich verändern. Es wird weiterhin große und kleine Fahrzeuge geben, aber der klassische Neukauf könnte deutlich an Bedeutung verlieren. Stattdessen wird der Wert
eines Autos nicht mehr nur durch das Alter oder die Marke definiert, sondern durch die Fähigkeit, sich immer wieder an neue technische und ökologische Standards anzupassen.
Aber lernen wir nicht alle, dass wir so wie bisher nicht mehr weitermachen können?
Unser Umgang mit Ressourcen, Energie und Mobilität muss sich wandeln, wenn wir den Herausforderungen der Klimakrise gerecht werden wollen. Es ist eine Chance, nicht nur für die Industrie und
Politik, sondern für uns alle, neue Wege zu gehen und alte Gewohnheiten zu hinterfragen.
Wir sitzen alle seit etwa 1970 an Bord der Titanic.
Vor rund 20 Jahren haben wir den Eisberg gerammt – das Klimaproblem ist längst Realität.
Doch anstatt entschlossen zu handeln, streiten wir uns darüber, wer die Rechnung für das Essen bezahlen soll.
Sollten wir nicht endlich damit beginnen, den Schaden zu beheben oder zumindest einzudämmen?
Wenn wir das nicht schaffen, werden die Rechnungen überflüssig sein,
denn es wird niemanden geben, der sie bezahlen kann.
Wenn es um Geld geht, hier der Verweis auf die Start-Seite mit entsprechenden Unterlagen über
Weltweite Schulden und zukünftige Klimaschäden.
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Zukünftige weltweite Klimaschäden ca. 38 Billionen Dollar pro Jahr, 1.000 Milliarden Dollar in 25 Jahren
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Weltweite Staatsschulden über 100 Billionen Dollar,
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Weltweite Schulden, Privathaushalte, Unternehmen und Staaten über 282 Billionen Dollar.
Wir sollten auch hier Fragen stellen und radikal neu Denken.
Sollten Sie Fehler finden, sind wir dankbar für jeden Hinweis.