Thema III    Güterverkehr auf der Schiene


Inhalt dieser Seite:

  1. Eine Erläuterung der Begriffe für die Güterzüge
    1.  Der Ganzzug, auch Blockzug
    2.  Der Einzelwagenverkehr
  2. Beschreibung des ICE-Güterwagons und der kleinen Güerbahnhöfe
  3. Bestandsbeschreibung im Güterbahnhof bzw. der Zugbildungsanlage
  4. Der Blick in die Zukunft ist schon vorhanden
  5. Neue Ideen mit heutigen Techniken
  6. Kleine Güterbahnhöfe (wie auch auf der Seite "Neue Gewerbegebiete")
  7. Ergänzenden Entwicklungen

1 Eine Erläuterung der Begriffe für die Güterzüge

(Das gilt evtl. nur in Deutschland)

1.1 Der Ganzzug, auch Blockzug

Wikipedia schreibt dazu:

ist ein Güterzug, der vom Start- zum Zielbahnhof als Einheit (gleiche Wagengattungen, gleicher Versender und Empfänger) ggf. mit organisatorischen oder betrieblichen Zwischenhalten verkehrt. Dadurch ist der Ganzzugverkehr gegenüber dem Einzelwagenverkehr schneller und kostengünstiger. Die Eisenbahn kann dadurch ihre Systemvorteile im Vergleich zum Lastkraftwagen und teilweise auch zum Binnenschiff zum Ausdruck bringen.

Der Ganzzug wird hier nicht betrachtet, da hier keine großen Verbesserungen möglich sind.

 

1.2 Der Einzelwagenverkehr

Wikipedia schreibt dazu:

Namensgebend für diese Verkehrsart ist die Tatsache, dass Güterzüge des Einzelwagenverkehrs aus Güterwagen verschiedener Versender und Empfänger zusammengestellt sind. Der Transport von einem Versender zu einem Empfänger erfordert daher, dass die einzelnen Wagen bzw. Wagengruppen mit Hilfe verschiedener Züge transportiert werden und mit Hilfe von Rangiermanövern, insbesondere in Rangierbahnhöfen (Zugbildungsanlagen), zwischen diesen umgruppiert werden. Die Aufnahme der Güterwagen erfolgt in Gleisanschlüssen, Güterbahnhöfen oder Ladegleisen. Sofern Ladungen mehrerer Versender bzw. Empfänger innerhalb eines Wagens transportiert werden, ist der Einzelwagenverkehr Teil des Stückgutverkehrs.

Der Einzelwagenbetrieb wird betrachtet, da es hier viele Möglichkeiten zur Verbesserung gibt.

 


2. Beschreibung des ICE-Güterwagons und der kleinen Güterbahnhöfe

Einleitung

Es werden innovative ICE Güterwagons, die speziell für den effizienten LKW-Transport konzipiert sind, entwickelt. Diese Wagons werden mit einer Digitalen Automatischen Kupplung, einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und speziellen Toren an den Stirnseiten für LKW-Durchfahrten ausgestattet. Ziel ist es, den Güterverkehr auf der Schiene zu beschleunigen, umweltfreundlicher zu gestalten und die Anbindung von Gewerbegebieten an die Schiene zu fördern.

 

Technologische Aspekte

Die geplanten ICE Güterwagons sind mit modernster Technologie ausgestattet. Dies schließt eine Digitale Automatische Kupplung für effizientes Kuppeln, einen eigenen Antrieb für kurze Strecken von etwa 50 km und spezielle Tore an den Stirnseiten für LKW-Durchfahrten ein. Zudem können autonome Zugmaschinen zur Entladung und Beladung der Auflieger im Wagon eingesetzt werden. Dies ermöglicht einen schnellen Austausch der Waggons und verkürzt die Wartezeiten erheblich.

 

Effiziente Güterbahnhöfe

Die Nutzung neuer kleiner Güterbahnhöfe mit zweigleisigen Schiebebühnen spielt eine entscheidende Rolle in diesem Konzept. Hierbei werden die Güterwagons parallel ausgeschoben, während ein neuer Wagon eingeschoben wird. Dieser Austauschvorgang kann innerhalb von maximal 15 Minuten erfolgen. Die Güterbahnhöfe könnten auch über Personenbahnhöfen gebaut werden, was zu einer optimalen Nutzung des vorhandenen Platzes und zur besseren Anbindung von Gewerbegebieten führt.

 

Umweltvorteile und Effizienz

Die Integration dieser innovativen ICE Güterwagons in den Schienenverkehr trägt zur Reduzierung des LKW-Verkehrs bei, was wiederum zu weniger Straßenverkehr, weniger Unfällen und geringerem Reifenabrieb führt. Dies minimiert die Umweltbelastung und fördert eine nachhaltige Transportlösung. Die kürzeren Transportzeiten über die Schiene im Vergleich zur Straße erhöhen die Effizienz und Wirtschaftlichkeit für Unternehmen.

 

Fazit

Die geplante Entwicklung dieser ICE Güterwagons und die Implementierung der innovativen Güterbahnhöfe sind entscheidende Schritte, um den Güterverkehr auf der Schiene zu modernisieren und zu beschleunigen. Dieses Konzept zeigt das Potenzial, den Gütertransport effizienter, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher zu gestalten. Damit wird  ein klares Zeichen für die Förderung einer nachhaltigen und zeitgemäßen Logistik gesetzt.


3. Bestandsbeschreibung im Güterbahnhof bzw. der Zugbildungsanlage

In diesem Video wird gezeigt, wie die Wagons im Einzelwagenverkehr heute genutzt und bearbeitet werden.

Etwas Besonderes sind die Mitarbeiter*innen, die die Wagons ab- bzw. ankuppeln, sowie die Zeiten, die für diese Arbeit gebraucht werden. Die Körperliche Belastung ist enorm.

 

Es ist schon etwas erschreckend, wenn man im Gegensatz die Techniken im Logistikbereich ansieht. 


Ein entscheidender Punkt fällt hier auf, dass die Wagons z.T. ca. 8 Stunden auf dem Rangierbahnhof verbleiben von der Ankunft bis zur Abfahrt.


4. Der Blick in die Zukunft ist schon vorhanden

Das diese Zukunft auch von anderen bereits gefunden wurde, zeigt dieses Video des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Auch hier gibt es den intelligenten Güterwagon und eine schnelle Zugbildung.  



5. Neue Ideen mit heutigen Techniken

Ziel ist es

1. die oben aufgeführten Wartezeiten der Güterwagons von 8 Stunden auf unter 30 Minuten zu bringen und

2. die Mitarbeiter*innen von der körperlichen harten Arbeit zu entlasten.

 

Inhalt des Videos für den Einzelwagenbetrieb:

1.      Voraussetzungen:  Kupplung, Schiebebühnen, Schiebebühnentechnik, neue Güterwagons,

2.      Güterbahnhof im Einzelwagenbetrieb,

3.      Lösung 1 Beschreibung und Simulation,

4.      Lösung 2 Beschreibung und Simulation,

5.      Fazit und Möglichkeiten,

6.      Fahrtzeitenvergleich,

7.      Möglichkeiten für neue Verkehrswege,

8.   Ein Gleisanschluss für ein Gewerbegebiet. 



6. Kleine Güterbahnhöfe (wie auch auf der Seite "Neue Gewerbegebiete")

Die beschrieben neuen Güterbahnhöfe bzw. Zugbildungsanlagen können nicht überall aufgebaut werden und der LKW sollte nicht so weit, max. 50 km zum nächsten Güterbahnhof fahren müssen. Daher sind kleine einfache Güterbahnhöfe erforderlich. Diese kleinen Güterbahnhöfe über die vorhandenen Gleise bzw. über einen kleinen Personenbahnhof zu bauen, spart viel Platz und erleichtert den LKW-Verkehr auf der Schiene. Damit könne auch in ländlichen Gebieten Gleisanschlüsse für den LKW-Verkehr ermöglicht werden.

Dazu einige eigene Videos:


Video 1:

Video 2:



Video 3:

Dieses Video zeigt anhand eines LEGO Modells einen kleinen Personenbahnhof, der zu einem kleinen Güterbahnhof ausgebaut wurde. Dabei wird das Gütergleis über den Bahnhof geführt. Oben ist eine Be- und Entladestation für LKWs aufgebaut. Der neue digitaler Güterwagon, siehe oben, Punkt 2, wird mit einer Schiebebühne aus dem Zug geschoben. Der Zug fährt wieder zusammen und kann weiterfahren. Nun wird der Wagon über die Stirnseiten be- und entladen und kann mit dem nächsten Zug weiterfahren. Damit ist ein schneller Übergabepunkt erreicht für den Anspruch mehr Güter auf die Schiene. In Kürze (Dez.2023) erfolgt eine neue verbesserte Version.

Natürlich ist dieser kleine Güterbahnhof teuer, aber noch teurer ist es, wenn der LKW die Strecken mit Personal fahren muss. Es ist eine Frage der Logistik und der Wirtschaftlichkeitsrechnung.



7. Ergänzende Entwicklungen

Dieses Video zeigt einen kleinen Güterbahnhof der vollautomatisch und autonom LKWs be- und entladen kann, und diese bis in die Gewerbetriebe fahren kann. Damit kann der LKW auf der Schiene schneller und wirtschaftlicher fahren als auf der Straße.

Die Umweltbelastungen sind hier wesentlich geringer.



Das wir als Menschen fast grenzenlose Techniken erststellen können zeigt diese Projekt aus China, dass von deutschen Firmen erstellt wurde.

Der größte Fahrstuhl der Welt.




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